Burnout
​Mit Burnout-Syndrom bzw. Ausgebranntsein wird ein Zustand bezeichnet, der von emotionaler Erschöpfung mit dem Gefühl von Überforderung, reduzierter Leistungszufriedenheit und evtl. Depersonalisation infolge Diskrepanz zwischen Erwartung und Realität gekennzeichnet ist. Es ist der Endzustand eines Prozesses von idealistischer Begeisterung über Desillusionierung, Frustration und Apathie. Das Burnout-Syndrom gilt nicht als eigenständige Krankheit, sondern ist eine Zusatzdiagnose, die Probleme mit Bezug auf Schwierigkeiten bei der Lebensbewältigung bezeichnet. Diese können durch Stress ausgelöst werden.
Symptome des Burnout
Emotionale Erschöpfung. Diese Erschöpfung resultiert aus einer übermäßigen emotionalen oder physischen Anstrengung (Anspannung). Es ist die Stress-Dimension des Burnout-Syndromes. Die Betroffenen fühlen sich schwach, kraftlos, müde und matt. Sie leiden unter Antriebsschwäche und sind leicht reizbar.
Depersonalisierung. Mit dieser Reaktion auf die Überlastung stellen die Betroffenen eine Distanz zwischen sich selbst und ihrem Umfeld her. Das äußert sich in einer zunehmenden Gleichgültigkeit und teilweise zynischen Einstellung gegenüber von Personen. Mit anderen Worten: Sie lassen die Probleme und Nöte Anderer nicht mehr an sich herankommen und konzentrieren sich auf den sachlichen Aspekt der Beziehung. Die Arbeit wird zur reinen unpersönlichen Routine.
Das Erleben von Misserfolg. Die Betroffenen haben häufig das Gefühl, dass sie trotz Überlastung nicht viel erreichen oder bewirken. Es mangelt an den Erlebnissen des Erfolges. Weil die Anforderungen quantitativ und qualitativ steigen und sich ständig verändern, erscheint die eigene Leistung im Vergleich zu den wachsenden Anforderungen gering. Diese Diskrepanz zwischen Anforderungen und Leistungen nimmt der Betroffene als persönliche Ineffektivität bzw. Ineffizienz wahr. Dies ist mit eine Folge der Depersonalisierung, weil die Betroffenen sich von Anderen entfernt haben und auf deren Erwartungen nicht mehr wirksam eingehen können. Darunter leidet der Glaube an den Sinn der eigenen Tätigkeit.
Das Burnout-Syndrom kann ähnliche Symptome wie das Boreout-Syndrom (sich langweilen) aufweisen. Dieser Begriff bezeichnet den Zustand beruflicher Unterforderung und Unzufriedenheit. Dieser Zustand kann von gleichzeitig hoher Geschäftigkeit und reduzierter Leistungsfähigkeit sowie emotionaler Erschöpfung begleitet sein.
​Therapie
​Die aufdeckende Behandlung mittels Hypnoanalyse hat sich bei der Therapie gut bewährt.
Die Auslöser sind jedoch meist gar nicht offensichtlich.
In der Behandlungspraxis zeigt sich immer wieder, dass das auslösende Ereignis oft nicht der Grund, sondern „nur“ der Anlass für das Burn-out war. Im Hintergrund gibt es eine Serie anderer Verlust- oder Trennungserlebnisse, die oft sehr früh stattfanden und die sehr schmerzlich waren.
Diese Ereignisse gehen nicht selten auch bis in die vorsprachliche Zeit zurück. Wenn derartige frühe Traumatisierungen durch das aktuelle Ereignis aktiviert wurden, stammt von ihnen die „psychische Energie“. Werden die verborgenen Kernthemen gefunden und bearbeitet, lichtet sich das Problem oft wie ein Nebel nach dem Sonnenaufgang (dies trifft im Übrigen auch für Ängste und körperliche Erkrankungen zu).
Aus diesem Grund arbeite ich immer mit der Hypnoanalyse, um nicht an Symptomen „herumzudoktern“, sondern um die Ursachen aufzufinden, und zu lösend zu bearbeiten.